Ringen ist eine Kraft- und Kampfsportart deren Geschichte bereits vor einigen tausend Jahren begann.
So gab es bereits 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im alten China Ringerschulen. Wandbilder in Ägypten die ungefähr 2000 Jahre v. u. Z. angerfertig wurden, zeigen beispielsweise Ringkämpfer mit bereits ausgeprägten Kampfttechniken. Und ab 708 v. u. Z. war Ringen im Pentathlon Bestandteil der Olympischen Spiele der Antike.
Das Ziel im Ringen besteht darin, den Gegner auf beide Schultern zu zwingen oder falls dies in einer bestimmten Zeit nicht gelingt, mehr Punkte - die für Wurf- und Grifftechniken verteilt werden - als der Gegner zu erhalten.
Beim Ringen wird zwischen zwei Stilarten unterschieden:
In beiden Stilarten sind alle Aktionen, die die Gesundheit eines Ringers gefährden können (bspw. Schlagen, Treten, Würgen, etc.) natürlich strengstens verboten. Zum Besiegen des Gegners werden lediglich Techniken wie Würfe, Schleudern und Hebel eingesetzt.
Der Ringkampf findet meist auf einer quadratischen Matte statt. Auf dieser ist ein kleiner Kreis mit einem Durchmesser von ca. 3 Metern für die Kämpfer zur Orientierung aufgedruckt und ein größerer aufgedruckter Ring mit ca. 6 Metern Durchmesser begrenzt den Kampfbereich auf der Matte. Die Kampfleitung und Punktewertung für Griffkombinationen übernimmt der Kampfrichter oder ein entsprechendes Kampfgericht aus mehreren Kampfrichtern. Ein Kampf dauert international sowie bei Turnierkämpfen drei Runden und bei Mannschaftswettkämpfen fünf Runden. Wobei jede Runde zwei Minuten andauert.
Eine Runde gewinnt derjenige vorzeitig, der völlig unabhängig vom Gesamt-Punktestand, zwei 3-Punkte-Wertungen oder eine 5-Punkte-Wertung erzielt. Sechs Punkte Unterschied beendet ebenfalls die Runde. Punkte gibt es wie bereits erwähnt für erfolgreich durchgeführte Griffkombinationen. Beendet keiner der beiden Kontrahenten die Runde vorzeitig, siegt bei Punktgleichheit der Ringer mit den wenigsten Verwarnungen. Bei weiterem Gleichstand entscheidet die höchste Einzelwertung - sind diese weiterhin gleich hoch, bestimmt die letzte erzielte Wertung den Sieger.
Sieger des Kampfes ist, wer als Erster zwei bzw. drei Kampfrunden gewonnen hat oder unabhängig der gerungenen Runden den Gegner auf die Schultern gezwungen hat. Der Schultersieg beendet den Kampf also sofort.
Beim Ringen wird jeder Kämpfer in eine Alters- und Gewichtsklasse eingeteilt. Teilnehmer der gleichen Alters- und Gewichtsklasse ringen gegeneinander. Folgend die Aufstellungen der Alters- und Gewichtsklassen.
Altersklasse | Alter | Gewichtsklassen |
Jugend E | 6-7 Jahre | 19, 21, 23, 25, 28, 31, 34, 38, 42, 46, 50 kg |
Jugend D | 8-10 Jahre | 21, 25, 27, 29, 31, 34, 38, 42, 46, 50, 54 kg |
Jugend C | 11-12 Jahre | 25, 27, 29, 31, 34, 38, 42, 46, 50, 54, 63 kg |
Jugend B | 13-14 Jahre | 34, 38, 42, 46, 50, 54, 58, 63, 69, 76 kg |
Jugend A | 15-17 Jahre | 42, 46, 50, 54, 58, 63, 69, 76, 85, 100 kg |
Junioren | 17-20 Jahre | 50, 55, 60, 66, 74, 84, 96, 120 kg |
Senioren | 17 Jahre und älter | 55 , 60, 66, 74, 84, 96, 120 kg |
weibl. Schüler | 6-12 Jahre | 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 34, 38, 42, 46, 50, 54, 63kg |
weibl. Jugend | 13-17 Jahre | 34, 38, 40, 43, 46, 49, 52, 56, 60, 65, 70 kg |
weibl. Aktive | 18 Jahre und älter | 44, 48, 51, 55, 59, 63, 67, 72 kg |
Diese Alters- und Gewichtsklassifizierung kann in den Landesverbänden verschieden geregelt sein. Für eigen organisierte Turniere können auch andere Klassifizieren gelten, die dann in den jeweiligen Wettkampfausschreibungen bekannt gegeben werden. Quelle der oben genannten Klassifizierung: 'http://www.sachsenringer.de/uploads/RVS_Handbuch/RVS-Handbuch Nr03 Anlage Alters-und Gewichtsklassen.pdf'.
Ringen bietet als Sportart vor allem für Kinder und Jugendliche beste Voraussetzungen, körperliche und geistige Fähigkeiten zu entwickeln:
Mehr zum Thema Ringen gibt es auch hier im Flyer des Deutschen Ringerbundes 10 Gründe für das Ringen.
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