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Landesmeisterschaften

Datum:   03.02.2018 
Ort:  Zschopau
Altersklassen:  Jugend A / weibl. Schüler/Jugend/Aktive (FR) 
   

Erfolge

RangSportler (AK/GK/Stilart)
  
1. PlatzLarissa Gerlach (wS, 19kg, FR)
1. PlatzLilien Heidl (wS, 29kg, FR)
1. PlatzSvea Martin (wS, 42kg, FR)
1. PlatzVivienne Heidl (wA, 57kg, FR)
2. PlatzNaemi Leistner (wJ, 40kg, FR)
3. PlatzLinda Arnhold (wJ, 56kg, FR)
3. PlatzMichele Sadecki (wJ, 60kg, FR)
3. PlatzXenia Michaelis (wS, 25kg, FR)
4. PlatzAliya Leistner (wS, 27kg, FR)
5. PlatzAlina Hackbeil (wS, 25kg, FR)
5. PlatzLucy Schulze (wS, 27kg, FR)
  
  

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Artikel der Freie Presse - Ankündigung Landesmeisterschaften

120 Starter werden erwartet - Einige Teilnehmer der Meisterschaft reisen sogar aus Berlin an

Offenbar genießt der sächsische Ringkampf einen guten Ruf. Schließlich werden bei den morgigen Landesmeisterschaften in der Zschopauer Nexö-Turnhalle nicht nur Kämpfer aus dem Freistaat an den Start gehen. Zu den 15 vertretenen Vereinen gehören auch 4 aus Berlin. „Dem Niveau dieser offenen Meisterschaft kann das nur guttun“, sagt Jens Hübner vom gastgebenden Zschopauer Ringerverein „Wildeck 95“. Ihm liegen 120 Meldungen vor, von denen 39 für die Titelkämpfe der männlichen A-Jugend gelten. Dazu kommen noch 81 Teilnehmerinnen, die sich auf die Altersklassen Schülerinnen, weibliche Jugend und Frauen verteilen. Die Gastgeber werden 12 Mädchen auf die beiden Matten schicken, die in der Turnhalle aufgebaut werden. Und natürlich sollen sie möglichst viele Medaillen für den ZRV erkämpfen. Ein Podestplatz ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Mitteldeutsche Meisterschaft am 24. Februar in Apolda. Doch einige Zschopauerinnen wollen es sogar bis zur Deutschen Meisterschaft Ende April in Warnemünde schaffen. Offenbar genießt der sächsische Ringkampf einen guten Ruf. Schließlich werden bei den morgigen Landesmeisterschaften in der Zschopauer Nexö-Turnhalle nicht nur Kämpfer aus dem Freistaat an den Start gehen. Zu den 15 vertretenen Vereinen gehören auch 4 aus Berlin. „Dem Niveau dieser offenen Meisterschaft kann das nur guttun“, sagt Jens Hübner vom gastgebenden Zschopauer Ringerverein „Wildeck 95“. Ihm liegen 120 Meldungen vor, von denen 39 für die Titelkämpfe der männlichen A-Jugend gelten. Dazu kommen noch 81 Teilnehmerinnen, die sich auf die Altersklassen Schülerinnen, weibliche Jugend und Frauen verteilen. Die Gastgeber werden 12 Mädchen auf die beiden Matten schicken, die in der Turnhalle aufgebaut werden. Und natürlich sollen sie möglichst viele Medaillen für den ZRV erkämpfen. Ein Podestplatz ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Mitteldeutsche Meisterschaft am 24. Februar in Apolda. Doch einige Zschopauerinnen wollen es sogar bis zur Deutschen Meisterschaft Ende April in Warnemünde schaffen.

 

Seit 40 Jahren erfolgreich

Ringer gingen in Zschopau 1978 erstmals auf die Matte – Aus Trainingsgruppe wird ein Verein

Für die Sportler des Zschopauer Ringervereins „Wildeck 95“ ist die Austragung der morgigen Landesmeisterschaft gleichzeitig eine Art Geburtstagsgeschenk, denn sie feiern in diesem Jahr ein Jubiläum. Zwar wurde der Klub erst 1995 gegründet, doch reichen die Wurzeln des Ringkampfsports in der Motorradstadt deutlich weiter zurück. 40 Jahre, um genau zu sein: Am 20. Oktober 1978 wurde erstmals auf der Matte trainiert.

Leiter der ersten Übungseinheit war Wilfried Richter von der BSG Werner Seelenbinder Gelenau. Für den Traditionsverein aus der Nachbargemeinde sollten in Zschopau Talente entdeckt und gefördert werden. Potenzial war aufgrund der großen Einwohnerzahl auf jeden Fall vorhanden. Und es wurde auch ausgeschöpft, wie die Erfolge der folgenden Jahre beweisen sollten. Intensiviert wurde die Trainingsarbeit, als Thomas Schmidt 1984 die Leitung übernahm. Nach seinem Sportwissenschaftsstudium in Leipzig formte der frischgebackene Diplom-Trainer in Zschopau einen echten Stützpunkt – zu DDR-Zeiten auch Trainingszentrum genannt. Aus diesem gingen zahlreiche Bezirks- und Sachsenmeister hervor. Der wohl erfolgreichste Athlet war Lars Schaarschmidt, der im Frühjahr 1990 als letzter DDR-Jugend-Meister in die Geschichte des Vereins einging.

Wie Lars Schaarschmidt wurden noch weitere Zschopauer aufgrund ihrer guten Leistungen an Sportschulen delegiert – zunächst nach Zella-Mehlis, später nach Chemnitz. Dazu gehörten Daniel Franke und Björn Lehnert, die dem Ringen bis heute treu geblieben sind. Während Franke schon zu Zeiten der 2. Bundesliga sowie auch jetzt noch als Kapitän den RSK Gelenau auf die Matte führt, ist Lehnert der Trainer des heutigen Regionalligisten.

Doch Zschopau blieb nicht nur eine Ausbildungsstätte für den Gelenauer Verein. Stattdessen mauserte sich der Standort immer weiter und gründete schließlich 1995 einen eigenen Verein. Treibende Kraft war und ist dabei Jens Hübner, der Ende der 1980er-Jahre als Übungsleiter in Zschopau begonnen hatte. Mit Toni Wohlgemuth und Max Unger führte er in der jüngeren Vergangenheit zwei Athleten aufs Podest der Deutschen Meisterschaft. Auch heute ist er neben seiner Arbeit im Vorstand noch Trainer – und stolz auf das Schaffen. „Es entwickeln sich immer wieder neue Talente in unserem Verein“, sagt Jens Hübner, der gemeinsam mit Ines Heidl, Katrin Hampel und Michel Breidel derzeit rund 30 junge Sportler betreut.

Vor allem bei den Mädchen kommt der Sport gut an, denn der ZRV „Wildeck 95“ wird regelmäßig von 12 Ringerinnen und 6 Jungen bei Wettkämpfen vertreten. Die Nachwuchsarbeit, die der Verein unter anderem mit der Arbeitsgemeinschaft an der Grundschule „Am Zschopenberg“ betreibt, trägt Früchte. Unter anderem konnte sich Adrian Schander für die Sportschule in Chemnitz empfehlen. Vor allem dank Vivienne Heidl, die es sogar bis in den Kader der Nationalmannschaft schaffte, sowie Naemi Leistner sorgte der Zschopauer Ringerverein sogar auf internationaler Ebene für Furore. Doch morgen wollen die Gastgeber erst einmal bei der Landesmeisterschaft ihr Können zeigen.

 

Fotos

 

 
© 2010 Zschopauer Ringerverein Wildeck 95 e.V.